Manchmal mache ich Schreibseminare mit, und das gerne in Schünemanns Mühle in Wolfenbüttel, wo die Bundesakademie zu Hause ist. Das Beste dabei: Man trifft Menschen, die ähnlich ticken wie man selbst. So habe ich Frank Friedrichs kennengelernt und mich gefreut, dass wir uns auch beim nächsten Kurs – obwohl beide 3 Jahre älter – sofort wiedererkannt haben.
Frank wurde 1969 in Hamburg geboren und ist bis zu seinem 38. Lebensjahr nicht weit von dort weggekommen. Kindheit und Jugend hat er zwar streng genommen in Schleswig-Holstein verlebt – aber nur einen Steinwurf von der Hamburger Stadtgrenze entfernt. Wenn er so gut hätte werfen können.
Mit 25 zog er wieder in die Großstadt – um lange zu studieren (Germanistik, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, ein bisschen Psychologie, Alte Geschichte und Archäologie), ein Vokalensemble zu gründen, als Journalist und Arzthelfer zu arbeiten und den Mann fürs Leben kennenzulernen.
2007 hat er dann endlich seinen Bestimmungsort gefunden: ein winziges Dorf in Mecklenburg. Und weiß seitdem, dass die Hamburger nicht einmal erahnen können, wie viel Himmel es um sie herum gibt. Folglich findet sich auch die heutige Buchbox „irgendwo“ in Mecklenburg. Wer hätte gedacht, dass es auf dem flachen Land gar nicht so einfach ist, so eine Dose zu verstecken, ohne dass sie dem erstbesten Traktor vor die Schaufel fällt?
Franks Krimireihe "Die Toten von Vertikow"
Natur, Landleben, Idylle – das fließt immer wieder in Franks Bücher ein. Seine Cozy-Krimis (er selbst spricht auch gern von Wohlfühl-Krimis) spielen in einem fiktiven Dorf in West-Mecklenburg, übrigens ziemlich nahe am Versteck des Buchpakets. Und sie fangen jede Menge Mecklenburg ein ... und den typisch mecklenburgischen Menschenschlag, der es einem Ermittler nicht immer leicht macht, an Informationen zu kommen – vor allem, wenn der Ermittler der eigene Nachbar ist.
Band 1 passt übrigens hervorragend in die Jahreszeit: „Erntedank in Vertikow“ ist Peer Wesendonks erster Fall. Peer sitzt nach einem Motorradunfall im Rollstuhl, sein Leben scheint vorbei zu sein. Da wird er Zeuge eines "Unfalls" …
Seine Krimis gibt Frank zusammen mit den High-Fantasy-Romanen seines Mannes im gemeinsam gegründeten DichtFest-Verlag heraus. Wer einmal in die Bücher hineinschnuppern möchte, erhält die Gelegenheit beim Fund des heutigen Buchpakets. Oder er schaut auf der Verlagsseite nach: https://dichtfest.de
Frank hat einen kleinen Film über "seinen Kiez" gedreht:
Hier sind die GPS-Koordinaten: N 53° 38.540‘ E 11° 4.658‘
Zusätzlich hat er noch ein paar Hinweise in Form von Bildern für euch (Ich frage mich: Sind die Muster auf dem Satellitenbild etwa außerirdische Kornkreise?)
Ich bin gespannt, wen es nach Mecklenburg verschlägt und es wäre super toll, wenn sich der Finder kurz bei mir melden würde! (Wie gesagt, dahin fährt man nicht mal eben mit der U-Bahn und wenn die Dose dann schon weg ist …)
